Literarische Korrespondenzen: Aus dem Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Stefan Zweig

Gelesen von Stéphane Bittoun und Justus Pfankuch
Konzeption und Einführung: Hanne Kulessa

02. November 2017  I I  kunstbühne portstrasse I oberursel

„Ich hatte Sigmund Freud, diesen großen und strengen Geist, der wie kein anderer in unsrer Epoche das Wissen um die menschliche Seele vertieft und erweitert, in Wien noch zu jenen Zeiten gekannt, als er dort als eigensinniger und peinlicher Eigenbrötler gewertet und befeindet wurde.“ So Stefan Zweig in seinen „Erinnerungen eines Europäers – Die Welt von Gestern“.

Stefan Zweig war ein leidenschaftlicher Bewunderer von Freud, so leidenschaftlich und fast unterwürfig ergeben in seiner Verehrung, daß es Freud manchmal zu viel wurde. 1908 begann ihr Briefwechsel, er endet mit einem Brief von Zweig am 14. September 1939. Ob Freud diesen Brief, der zum ersten Mal – statt mit „Hochverehrter Herr Professor“ – mit einer vertraulichen Anrede beginnt: „Mein teurer verehrter Freund und Meister“ noch gelesen hat, wissen wir nicht. Freud starb wenige Tage nach Zweigs Brief, am 23.9.1939.

Auszüge aus diesem aufschlußreichen Briefwechsel lesen Stéphane Bittoun und Justus Pfankuch.

Stéphane Bittoun, kommt aus der „Giessener Schule“ und arbeitet als freier Regisseur, Schauspieler und Sprecher in zahlreichen Produktionen für Theater, Film und Rundfunk

Justus Pfankuch, Schauspielausbildung in Leipzig, spielte in mehreren Inszenierungen am Staatsschauspiel Dresden, war Mitglied des Schauspielstudios am Schauspiel Frankfurt. Jetzt arbeitet er als freier Schauspieler u.a. am Theater Basel. Gudrun Dittmeyer

Mit freundlicher Unterstützung des KSfO e.V.